Presseartikel

09 November 2019

Album Kritik: Classic Rock Magazin, Ausgabe Dezember 2019

Perlen aus der Domperle
Oh Regensburg, du grandiose Stadt! Nicht nur bist du wunderschön, nein, auch dein buntes Musikangebot erweitert sich im Laufe dieses Jahrzehnts um immer kostbarere Neuerscheinungen. Eines dieser Highlights ist definitiv der Debütnachfolger CURE von Taming The Shrew. Bei dieser Band stimmt sehr vieles: Die abwechslungsreichen Arrangements sind bestens durchdacht und klingen dabei trotzdem ganz intuitiv, der Sound oszilliert gewohnt fließend zwischen Psychedelic- und Bluesrock der alten Schule und scheut trotzdem keine Modernität, die Stimme von Sängerin Daniela ist kraftvoll (>Some Other Men<), zur rechten Zeil zerbrechlich wie in >Send Me Overseas< (das irgendwie den Touch einer gefühlvollen Elton-John-Ballade hat) und ihre Texte gehen tief wie immer. Die Orgel umschmeichelt warm das Zwerchfell, die Jam-Parts ergießen sich nicht nichtssagend ins Nirgendwo, sondern punktgenau direkt in die Seele des Zuhörers (>Cure<Ausrufezeichen!). Wen es eher nach lockerer Unterhaltungsmusik dürstet, ist hier falsch. Wer sich nach abwechslungsreichem Rock’n’Roll mit Retroschliff und Substanz verzehrt, der sollte seine Sehnsucht von CURE heilen lassen.

Artikel Download

Leave a Reply

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.